04.12.2013 - Kaffeeernte mit großen Verlusten

Liebe Freunde,

leider kann ich Euch immer nur eine kleine Auswahl der Eindrücke, vor allem bildliche, hier vermitteln.

Am Wochenende war ich auf einer Veranstaltung der Kaffeeproduzenten. Die diesjährige Ernte liegt um 50 bis 60% unter den letzten Ernten. Bedingt durch Krankheiten wir die Roya (ein Pilz) und den Preisrückgang auf dem Weltmarkt kommen harte Zeiten auf die Produzenten zu. Sie müssen die befallenen Pflanzungen z.T. erneuern und die nicht so stark Geschädigten mit großem Aufwand hegen und pflegen!

Kaffee wird zum trocknen ausgebreitet

Das gilt auch für den biologisch angebauten Kaffee. Auch wenn einzelne Kaffeebauern, die vorbildlich arbeiten geringere Verluste haben, die Verschiebung der Klimaphasen und damit stärkere Niederschläge in der „empfindlichen Vorerntezeit“ machen allen große Probleme.

Die Klimawandel spielt dabei eine entscheidene Rolle, zu verantworten haben ihn die Kleinbauern sicher nicht. Wie sagt Marcio, Präsident der Kooperative Guardobaranco so schön „Wir dürfen die Suppe auslöffeln, die andere eingebrockt haben!“ Er als überzeugter Bioproduzent versucht mit seinen Leuten in einem ausgeklügelten System die Krankheiten weiter biologisch zu bekämpfen. Im Anhang zeigt er einen Kalender mit Fotos von unserem Besuch von 2011. Dies war damals der Start der Zusammenarbeit mit unserem Kaffeedachverband MITKA. Herzliche Grüße seinerseits an all unsere Kaffeeabnehmer!

Die chemische Keule bleibt bei ihm und seinen Produzenten tabu, ganz anders also als bei den großen Zuckerrohrproduzenten. Diese Woche stehen die Besuche der Opferverbände d.h. der an der chronischen Niereninsuffizienz erkrankten Arbeiter und ihrer Familien ganz im Zentrum.

Grüße aus dem heißen Chinandega

Heinz

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